Projekt: Liebe bekennt Farbe
„Liebe bekennt Farbe“ – Ein Bildungsangebot von RosaLinde Leipzig e.V.
Angeregt durch unseren Schülerrat (vielen Dank nochmal dafür J) fand in den letzten Wochen das Projekt „Liebe bekennt Farbe“ des Leipziger Vereins RosaLinde in den 9. Und 10. Klassen statt. Inhaltlich wurde das Thema sexuelle Orientierung und Geschlechtlichkeit in den Mittelpunkt gerückt. Wichtiger Nebenbaustein ist die Arbeit gegen Homo- und Transfeindlichkeit an der Schule. Denn die Schule ist laut Statistik immer noch einer der diskriminierensten Orte in unserer Gesellschaft.
„Mit vielfältigen Methoden im Gepäck statten junge Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender, die ehrenamtlich arbeiten und eigens für das Projekt geschult wurden, Schulklassen einen Besuch ab und bieten durch persönliche Gespräche die Möglichkeit, sich mit dem Thema sexuelle Orientierungen und Geschlechtlichkeiten auseinanderzusetzen. Dabei stehen Fragen zu Coming Out, den Reaktionen der Familie und Geschlechterrollen ebenso im Mittelpunkt wie Vorurteile und Erfahrungen mit Diskriminierung. Die Schüler und Schülerinnen bekommen nicht nur Informationen zum Thema, sondern können durch den im Projekt hergestellten Kontakt stereotype Vorstellungen zu Homosexualität hinterfragen, denn unsere Ehrenamtlichen stehen auch für Fragen zu ihrer eigenen Geschichte zur Verfügung. Bisher durchgeführte Projekte haben eine durchweg positive Resonanz erhalten.
In unseren Veranstaltungen geht es uns darum, ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, dass es unterschiedliche sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Lebensformen gibt, die gleichberechtigt nebeneinander stehen – und dass man sich Homo-, Bisexualität und Transidentität nicht abgewöhnen kann. Umgekehrt können diese auch nicht auf andere „übertragen“, durch Information erworben oder anerzogen werden. Das Projekt dient dazu, Berührungsängste zu nehmen und eine positivere und entspanntere Haltung zum Thema zu gewinnen.“ (Auszug Elterninformation RosaLinde Leipzig e.V.)
Die Rückmeldung unserer Klassen sprechen dafür, denn auch bei unseren Schülern haben Paul, Wilhelmina und Co. Eindruck hinterlassen. „Ihr seid toll, echt coole Leute.“ und „Danke für eure Offenheit und den Mut, den ihr mitbringt.“ waren nur zwei Rückmeldungen nach drei Stunden Projektarbeit.